Freitag, 21. Juni 2013

(Never) ending story

Mit Schmetterlingen im Bauch beginnt die Liebe..
oh... Schmetterlinge futsch?!

Die Liebe lässt sich so gut wie immer in bestimmte Phasen einteilen:

Kennenlernphase:
In dieser Phase geht die Frau vorerst auf Distanz und das mit gutem Grund. Sobald sie zur Kategorie „leichte Beute“ gehört, verliert er sehr schnell das Interesse. Der Mann braucht das Gefühl, dass er sie erst verdienen muss. Wenn ein Jäger sich keine Mühe geben muss und das Gefühl der Leistung fehlt, wird er erneut auf die Jagd gehen, um dieses befriedigende Gefühl zu erleben.

Voll verliebt:
Die Jagd hat ein Ende genommen. Man hat sich kennengelernt und verliebt. Die Welt wird durch die rosarote Brille gesehen. An der Seite des geliebten Partners scheint alles voller Wunder zu sein. Noch sind die Hormone dem Körper und Geist unterlegen. Schwächen des Partners werden weitgehend ausgeblendet. Es ist die Phase, in der Kosenamen vergeben werden und „die schönsten“ Liebesgedichte enstehen. Selbst wenn man 23 Stunden vom Tag zusammen verbracht hat, sehnt man sich danach, die verbleibende eine Stunde zu telefonieren.

Wir zwei gegen die Welt“-Phase:
Ein starkes „Wir“-Gefühl liegt in der Luft. Man macht einfach alles zusammen. Angefangen beim Essen bis zum Feiern. Vor allem die Frau widmet ihre ganze Welt der Beziehung. Hobbies, die man früher mit Freunden geteilt hat, lässt man entweder ganz sein oder die Freunde werden durch den Partner ersetzt.

Hallo Alltag!:
Die erste Verliebtheit verflüchtigt sich langsam. Erwartungen, die an den Partner gestellt werden, kommen nun ins Spiel. Mittlerweile kennt man die Ängste und Sehnsüchte des anderen. Schwächen, die anfangs nicht wahrgenommen wurden, werden deutlicher und kritischer betrachtet. In dieser Phase der Beziehung entscheidet sich, ob man tatsächlich zueinander passt oder ob die Gewohnheit die Oberhand gewonnen hat.

„Du kotzt mich an“-Phase:
Beide Seiten haben keine Lust mehr darauf, wie siamesische Zwillinge aneinander zu kleben, geschweige denn Rechenschaft darüber abzugeben, wo man sich gerade befindet, was man gerade macht. Lügen, wie „Schatz, ich bin bei meinen Eltern“ enstehen, damit er in Ruhe FIFA, PES usw. zocken kann und sie ungestört mit ihren Freunden sein kann. Man bildet sich ein, dass es nur eine vorübergehende Phase ist.

Verlängerung:
Wie eine Zecke klammert sich die vorherige Phase an die Beziehung. Plötzlich macht man sich Gedanken darüber, ob man sich nicht vielleicht auseinander gelebt hätte. Ständig will die Frau über ein Problem reden. Seine Ignoranz führt zu ihren Nervenzusammenbrüchen. Da sie anders nicht an ihn rankommt, versucht sie es mit Nachrichten, wie „Du hast dich irgendwie verändert“, „Ich habe davon geträumt, dass du mich betrügst“, „Heute hast du mich kein einziges mal angerufen“. Er antwortet ganz gelassen: „Wenn du meinst“, „Ich hab jetzt was zu tun, melde mich später bei dir“. In Wahrheit würde sich ein Mann, der so reagiert, am liebsten sofort trennen, aber der Blick in ihre tränengefüllten Augen hindern ihn daran. In der Verlängerung der Beziehung werft die Frau dem Mann alles vor, was sie für ihn gegeben bzw. geopfert hat – angefangen bei Zeit und Geduld, bishin zum Verlust der Freunde.

Trennungsphase:
Man hat sich nichts mehr zu sagen.

Hey, aber es gibt zum Glück auch Beziehungen, die sich nach der „Du kotzt mich an“-Phase ins Positive umwandeln. Die Höhen und Tiefen der Partnerschaft haben eine stärkere Bindung geschaffen, welche die Beziehung reifen und wachsen lassen hat → This love story will not end :)

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